Viele Anwohnerinnen und Anwohner kritisieren seit einiger Zeit Störungen durch nächtliche Rasereien und Geschwindigkeitsüberschreitungen rund um die Neusser Innenstadt. Auch bei unserer Dialogveranstaltung im „Drusus 1“ haben mehrere Besucher über die Probleme informiert. Als SPD Neuss haben wir aus diesem Grund einen Antrag in den Planungsausschuss der Stadt Neuss eingebracht.
Die Zuständigkeit liegt eigentlich bei der Polizei
Das Problem an der Sache: Eigentlich ist die Kreispolizeibehörde für das Thema zuständig. Für die Kreispolizeibehörde ist allerdings nicht die Stadt Neuss zuständig – sondern der Rhein-Kreis Neuss und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (CDU). Die Stadt Neuss hatte aufgrund der Bürgerbeschwerden den Rhein-Kreis Neuss und die Kreispolizeibehörde gebeten, in den betroffenen Straßenzügen in den Abendstunden zusätzliche Kontrollen durchzuführen. Nach Ansicht der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner hat sich an der Situation aber bislang nichts verändert.
Sachstandsbericht und Prüfung baulicher Maßnahme
Aus diesem Grund soll die Stadt Neuss – auch wenn sie formell nicht zuständig ist – in der Sitzung darüber berichten, welche Erkenntnisse ihr zu den nächtlichen Rasereien vorliegen. Außerdem soll geprüft werden, ob in besonders stark betroffenen Straßen wie Hafenstraße, Krefelder Straße, Adolf-Flecken-Straße, Erftstraße, Sebastianusstraße, Spulgasse oder Rheinwallgraben durch bauliche Maßnahmen perspektivisch Verbesserungen erreicht werden könnten. Darüber hinaus möchten wir natürlich erreichen, dass der Landrat und die Kreispolizeibehörde die betroffenen Straßen regelmäßig überwachen und kontrollieren. Über die Ergebnisse der Beratungen werde ich Sie in der kommenden Ausgabe meiner Zeitung informieren. Und sollten weitere Straßenzüge betroffen sein, können Sie sich jederzeit mit mir in Verbindung setzen.
Dieser Artikel ist in der Wahlkreis-Zeitung Frühjahr 2020 erschienen.