page title icon Der Treff 3 muss erhalten bleiben

Seit Jahren wechseln die Besitzer der Immobilie an der Görlitzer Straße 3 und mit jedem Wechsel stieg die Angst, dass die letzten Tage der Stadtteileinrichtung Treff 3 gezählt sind. Jetzt scheint es traurige Gewissheit zu sein, denn der aktuelle Eigentümer, ein Immobilienverwalter mit Sitz in Malta, hat der Diakonie als Betreiber des Treffs die Kündigung ausgesprochen. Damit bekommen die aktuell laufenden Bauarbeiten in dem ehemaligen Gebäude des Landesamtes für Besoldung einen faden Beigeschmack.

Die Diakonie hat direkt nach Erhalt der Kündigung die Gespräche mit dem Eigentümer aufgenommen, aber bisher ohne Erfolg. Das größte Problem dabei sind die deutlich höheren Mitpreise, die jetzt verlangt werden. Kann keine Einigung erzielt werden, würde der Treff 3 Ende Oktober 2017 auf der Straße stehen.

Was ich gegen die Schließung unternehme

Deswegen habe ich zusammen mit meiner Fraktion direkt nach Veröffentlichung der Problematik in der NGZ (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/200-mini-wohnungen-im-rheinparkcenter-aid-1.6900132) erste Maßnahmen ergriffen, um das einzige soziale Zentrum im Rheinpark-Center zu erhalten. In einem ersten Schritt lassen wir uns im kommenden Jugendhilfeausschuss am 29. Juni die Situation aus Sicht der Verwaltung erläutern. Die entsprechende Anfrage (hier das Original) beinhaltet folgende Fragen:

  1. Seit wann ist der Verwaltung bekannt, dass dem Treff 3 gekündigt wurde?
  2. Hat die Verwaltung Gespräche mit der Diakonie und dem neuen Hauseigentümer geführt, um die Jugend- und Sozialarbeit im Rheinpark-Center zu erhalten?
  3. Welche Pläne sind der Verwaltung für die Nutzung des Hauses bekannt?
  4. Ist die Nutzung des Gebäudes für „Micro-Apartments“ rechtlich zulässig?
  5. Welche Pläne hat die Verwaltung, um die für diesen Stadtteil essentielle Jugend- und Sozialarbeit aufrecht zu erhalten?

Außerdem haben wir für die Ratssitzung am 7. Juli einen Antrag vorbereitet, der eine schnelle Lösung für den Treff 3 als Fokus hat. Genau heißt es im Antrag (hier der gesamte Antrag):

Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit der Diakonie Neuss als Träger des Treff 3 Lösungen zu entwickeln, um die Stadtteilarbeit aufrecht zu erarbeiten. Neben dem Verbleib in der aktuellen Immobilie sollen auch andere Lösungen wie die Anmietung in anderen Gebäuden geprüft werden. Ergebnisse dieser Gespräche und Prüfungen sollen noch in der Sommerpause vorliegen, um eine unterbrechungsfreie Sozialarbeit zu gewährleisten.

Mit diesen beiden Schritten will ich erreichen, dass das Rheinpark-Center nicht zur sozialen Diaspora wird!

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