page title icon Mittwochsziege Spezial vom 29. Juli 2010

Leider mit einem Tag Verspätung, aber sicherlich auch nicht mit so vielen Neuigkeiten. Denn in der heutigen Ausgabe will ich mal meine Gedanken zum Unglück bei der Loveparade am Samstag aufführen.

Ich habe die Loveparade schon in Berlin mitverfolgt, immer gerne am Fernseher mitgefeiert. Auch dieses Jahr war ich ab 15 Uhr dabei. Der WDR hat eine super Übertragung gemacht, sehr kurzweilig. Um 18 Uhr schaltete ich zum Frauen-Fussball um. Bis dahin war ich in Partystimmung. Beim Umschalten schaue ich in Twitter und Facebook vorbei und sehe dann die schockierende Meldung. Danach war der WDR meine Heimat für den ganzen Abend. Und ich fühlte mich zusätzlich durch Twitter und Facebook sehr gut informiert. Trotzdem begreife ich es bis heute nicht, da bei mir dieser Cut zwischen Party und Trauer hängen bleibt. Besonders berührt war ich auch von der Meldung, dass der Sohn von Hannelore Kraft auf der Feier war. Irgendwie leidet man dann mit.

Die folgenden Tage waren durch die Ursachenforschung bestimmt und da fällt einem immer die Pressekonferenz am Sonntag ein. Vier völlig ratlose Menschen versuchen Rede und Antwort zu stehen und haben selber keine Ahnung. Ein mehr als schwaches Bild. Ein gutes Bild gab gestern (Mittwoch) der neue Innenminister Ralf Jäger ab. Da fühlte man sich informiert.
Für mich ist als Ursache des Unglückes zwei Punkte klar. Als erstes, dass es keinen separaten Ausgang gab, als zweitens, dass im Eingangsbereich zwei Menschenströme aufeinander prallten. Die Planung war das mehr als daneben.

Ich bin gespannt, ob die Verantwortlichen weiterhin auf ihnen Meinungen und Stühlen haften bleiben. Sowohl der Veranstalter sollte zur Verantwortung gezogen werden als auch in der Duisburger Verwaltung sollte mal aufgeräumt werden, auch beim Oberbürgermeister.

Artikel teilen über:

Schreibe einen Kommentar