page title icon Was ist das Richtige für mich (Teil 2: Android)

Nachdem ich am Mittwoch erklärt habe, warum ich a) ein Smartphone brauche und b) kein iPhone will (dazu kommt noch, dass es eh jeder hat), will ich heute was zum Thema Android erzählen.

Zuerst einmal zur Erläuterung, was überhaupt Android ist und welche Entwicklung es hinter sich hat.

Android ist als Google-Betriebssystem bekannt. Dies liegt insbesondere an der Vermarktung des Systems. Google ist Gründer der Open Headset Alliance, welche von Entwickler, Mobilfunkbetreiber und Handyhersteller besetzt wird. Seit Oktober 2008 ist dann die Version 1.0 erschienen, unterstützt durch die Veröffentlichung des ersten Android-Handys HTC Dream, welches auch als T-Mobile G1 bekannt ist. Der Einfluss von Google war bei diesem Gerät sehr gut erkennbar. Ein Google-Account war für die Nutzung des Handys Bedingung. Erst seit Version 1.5 ist diese Pflicht aufgehoben worden. Das System basiert auf dem Linux-Kernel 2.6 und ist Open Source. Damit ist die Weiterentwicklung auch für alle möglich. Einzig die Google-Anwendungen sind dann nicht enthalten. Programme für Android werden in Java geschrieben und über Dalvik VM betrieben. neben der SDK (Software Development Kit) gibt es die Möglichkeit über das NDK (Native Development Kit) Bibliotheken in C zu schreiben. Merkmale der meisten Android-Geräte, die in den USA und Europa erschienen sind, sind ein eingebauter GPS-Chip, ein Lagesensor und ein Kompass. Das macht die Geräte insbesondere für Entwickler interessant. Zur Zeit gehen pro Tag ca. 60.000 Geräte weltweit über die Theke.

Die wichtigsten Meilensteine in den Versionen sind meist auch mit entsprechenden Handys verbunden. Dabei bekommen große Versionssprünge auch einen neuen Namen, benannt nach englischen Gebäck- und Süßwaren.

Version 1.0 – HTC Dream (T-Mobile G1)

Version 1.5 (Cupcake) – HTC Magic und HTC Hero (erstes Handy mit angepasster Oberfläche HTC Sense)
Besondere Neuheiten: Bildschirmtastatur, Video-Aufnahme

Version 1.6 (Donut) – Update für HTC Magic
Besondere Neuheiten: VPN, Neuer Market, Globale Suche, Text-to-Speech und mehrere Auflösungen

Version 2.0 (Eclair) – Motorola Milestone
Besondere Neuheiten: Exchange-Unterstützung, Bluetooth 2.1 mit Datentransfer

Version 2.1 – Google Nexus One (by HTC)
Besondere Neuheiten: Live-Wallpaper, Verbesserter Browser

Der Market ist vergleichbar mit dem iTunes-Store des iPhone. Da es aber keine Software für PCs gibt, werden alle Programme über das Handy geladen. Notwendig ist dafür ein Google-Account. Zur Zeit gibt es etwa 30.000 Anwendungen, teilweise kostenpflichtig. Zudem besteht die Möglichkeit, Anwendungen aus anderen Programmen zu installieren oder vom PC über Hilfsmittel einzuspielen.

So, wieder mal viel gequatscht. Am Sonntag gibt es Teil 3 und die Antwort, welche Geräte zu empfehlen sind, welche Entwicklungen bevorstehen und was an Android nicht so gut ist.

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