page title icon HTC Desire | Der Test (Teil 3: Szenen, Synchronisation, Batterie & Fazit)

Eine Sache habe ich im letzten Teil vergessen, die aber nicht vergessen werden darf. Wie euch sicherlich aufgefallen ist, habe ich verschiedene Hintergrundbilder auf den Screenshots gehabt. Dies liegt an den verschiedenen Szenen die ich verwendet habe. Szenen ist eine Funktion von Sense, die die unterschiedlichen Ansprüche von Arbeitszeit, Freizeit und sonstigen Lebenslagen entsprechen soll. Wer arbeitet, der braucht nicht das Bilderalbum auf dem Homescreen, aber evtl. eine zweite Uhrzeit aus einer anderen Zeitzone. Wer beim Sport ist, will eher die Musik steuern können als sein Aktienportfolio fallen sehen. Sense gibt einen die Möglichkeit, für alle Lebenslagen eine eigene Homescreen-Komposition zu entwerfen. Vorgegeben sind HTC, Freizeit, Arbeit, Spielen und Reisen, es können aber auch eigene erstellt oder die vorhandenen verändert werden.

Kurz gehe ich noch auf die Synchronisationsmöglichkeiten ein, die das Desire bietet. Zum einen kann man einen Google-Account oder einen Exchange-Server einbinden. Abgleichzeiten und was abgeglichen werden soll, ist frei wählbar. Außerdem kann amch auch einfach auf POP3 und IMAP-Mail-Adressen zugreifen. Wer kein Exchange nutzt, aber Outlook besitzt, der bekommt für Windows eine Synchronisationssoftware namens HTC Sync. Diese synchronisiert dann Outlook mit dem Desire.

Jetzt mal zum wichtigsten: Die Akkulaufzeit! Da gibt es Licht und Schatten, aber das ist bei allen Smartphones gleich. Hauptproblem ist, dass Smartphones eine ständige Internetverbindung erhalten wollen. Dies wird besonders im Zug schwierig, wenn man die Funkzellen in kurzen Abständen wechselt oder teilweise gar kein Netz existiert. Auf meiner Fahrt nach Aachen und zurück verbraucht das Desire relativ viel Strom, was bei aktiviertem Sync den Akku nach 10 Stunden schwach werden lässt. Ich schalte jetzt im Zug die Datenverbindung aus, so gewinne ich sehr viel Laufzeit. Am Wochenende konnte ich zu Hause im WLAN locker zwei Tage auskommen. Im Vergleich zum Samsung Galaxy sicherlich vergleichbare Laufzeit, aber kein Vergleich zu alten WinMo-Phones, die die Internetverbindung gekappt hatten.

An dieser Stelle kann ich meinen Bericht (leider) um ein weiteres Kapitel erweitern: Robustheit.
Auf dem Weg zur Uni wollte ich die Musik wechseln und beim Versuch, dass Handy zurück in die Hosentasche zu stecken, ist es runtergefallen. Natürlich nicht auf Laminat oder eine ebene Betonplatte, sondern auf Pflastersteine. Folge: Paar kleine Schrammen und eine kleine Delle. Im Vergleich zu einem alten Handy von mir (VPA Compact) sind die Schrammen aber harmlos und zum Glück nur seitlich. Aber jetzt weiß ich, dass ich mir umbedingt ne Tasche holen sollte.

Mein Fazit: Dieses Handy führt in meiner persönlichen Smartphone-Liste mit großem Vorsprung vor dem iPhone. Dazwischen reiht sich noch das HTC Legend ein, da dieses ähnliche Eigenschaften aufweist. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden. inzwischen ist das Handy auch von Google freigegeben worden, so das ich alle Apps im Market finden kann. Also: Wer Geld hat und ein Smartphone will, der sollte die HTC-Geräte in die engere Auswahl ziehen. Preislich liegt es deutlich unter dem iPhone. Negativer Punkt könnte die lange Update-Dauer sein, wobei wir dies erst in den kommenden Monaten sehen werden, wenn Android 2.2 (FroYo) rauskommt.

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